Mit "Auf Tour" und "Jade" auf der Hunte - Schule Borchersweg und der Oldenburger Ruderverein (ORVO) machen neue Erfahrungen
„Mannschaft ans Boot!“, „Skulls lang!“ Diese und ähnliche – durchaus mit Nachdruck - gerufenen Ansagen der Steuerfrauen und -männer des ORVO hallten von Freitag bis Sonntag über das Huntewasser am Achterdiek.
Wer von den Beteiligten bis dahin glaubte, dass Rudern eine romantische Ruderpartie auf dem Schlossteich oder etwa „Paddeln“ sei, der wusste es nach 2 Tagen besser.
Rudern ist ein Sport, der hohe Anforderungen an die Körperkoordination, die Ausdauer und die Teamfähigkeit stellt. Also so gar nicht geeignet für Schülerinnen und Schüler, die genau in diesen Bereichen Schwierigkeiten haben, oder? Pustekuchen! Genau deshalb kann Rudern ein Sport sein, der – unter fachkundiger Anleitung – genau diese Bereiche schult.
Dass Handicap nicht gleich Handicap ist, diese Erfahrung machten dann auch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des ORVO, der immerhin über eine sogenannte Handicap-Abteilung verfügt. Rudern mit blinden und sehbehinderten Jugendlichen ist aber durchaus anders als mit Jugendlichen, denen es nicht so leicht fällt Bewegungsabläufe zu koordinieren oder bestimmte Bewegungen umzusetzen. Und so erfuhren sowohl die Jugendlichen als auch die Erwachsenen Freitag erstmal ihre Grenzen. Doch am Sonntag sah die ganze Sache schon anders aus.
Dieses Projekt, welches im Rahmen des niedersachsenweiten Aktionstags „Natur aktiv erleben“ stattfand, hatte seitens der Schule das Ziel, unseren Schüler_innen Zugang zu einer Sportart zu ermöglichen, die zum einen förderlich im Bereich der motorischen Entwicklung ist und zum anderen Teilhabe in einem regulären Sportverein ermöglicht. Vielleicht werden ja nun einige der Teilnehmer mittwochs am Achterdiek anzutreffen sein. Jedenfalls ist es sehr wahrscheinlich, dass die Aktion im kommenden Jahr wiederholt wird.
Übung auf dem Ergo Einführung in den "gesteuerten Vierer"
Volle Konzentration! Jens sagt an! Hunger!
Boote säubern
Geschafft!!!