Echte Konzerterlebnisse können durch Nichts ersetzt werden 
Neue Töne erklangen am Donnerstag, 04. Mai 2023 durch das Schulforum der Schule Borchersweg: Jazz-Musik, auf Saxophon und Kontrabass. Die beiden Berufsmusiker Alexander Hartmann (Saxophon) aus Braunschweig und Peter Schwebs (Kontrabass) aus Hannover waren mit ihrem Konzept „Jazz2School - Gesprächskonzert mit Workshop-Elementen“ vor Ort und trafen auf ein interessiertes und begeistertes Publikum.
Beim musikalischen Einstieg mit dem „Pink Panther Theme“ bahnte sich Saxophonist Hartmann einen Weg durch die Zuhörer und stellte durch Artikulation, Phrasierung und Blickkontakt den direkten Draht zu den Schüler*innen der Klassen 1 bis 10 her. Der Kontakt von Musiker und Publikum gelang sofort und zog alle in ihren Bann; und das ganz ohne Worte. Die Schüler*innen erlebten live, wie Sound, Dynamik und Spielfreude verbunden mit Interaktion, Kommunikation und Improvisation im Jazz klingt und funktioniert. Dabei wurden sie direkt mit eingebunden und schnell begleiteten die Schüler*innen mal schnipsend, mal klatschend die Musik.
Hartmann und Schwebs hatten sichtlich Freude an ihrem lebhaften Publikum. „Der intuitive Zugang zur Musik, der durch Bewegungsfreude und echtes Interesse fasziniert, berührt uns bei den Konzerten in Grund- und Förderschulen am meisten“ sagte Hartmann nach dem Konzert.
Musiklehrerin Yvonne Sturm beschreibt die Bedeutung solcher Konzerterlebnisse: „Unsere Schülerschaft hat zum größten Teil eher eingeschränkte kulturelle Erfahrungen. Echte Profi-Musiker, die reale Instrumente spielen, kennen nur die wenigstens. Jazz-Musik live zu erleben, ist ein eindrückliches Erlebnis. Das kann durch keinen Streamingdienst vermittelt werden!“
Hartmann und Schwebs gelang es im Forum der Schule Borchersweg durch bildhafte Sprache und Anschaulichkeit typische Elemente wie „Walking-Bass“ oder „Blues-Tonleiter“ den Schüler*innen zu vermitteln. Die musikalische Ausdruckskraft der Instrumente durfte direkt durch die Schüler*innen bestimmt werden, die aufgefordert waren, Gefühle zu nennen, die Schwebs und Hartmann dann musikalisch umsetzten. Da wurde sich musikalisch gefürchtet und gefreut, geliebt und gehasst. Die abschließende Frage von Lenya (13) an Hartmann und Schwebs spiegelt die Freude wider, die die Kinder und Jugendlichen empfanden: „Wann kommt ihr wieder?“
Beide Musiker verfügen über langjährige Erfahrung als Instrumentallehrer und Workshopdozenten. Peter Schwebs hatte einen Lehrauftrag an der New York University für Jazz-Ensemble (2006 – 2008) und arbeitete mit zahlreichen internationalen Bands und Projekten, mit denen er Masterclasses und Workshops im In- und Ausland gegeben hat. Alexander Hartmann unterrichtet an verschiedenen Musikschulen und hat seit 2016 außerdem einen Lehrauftrag an der Universität Hildesheim. Er wird für Events gebucht und organisiert und entwickelt Formate rund um Jazz Livemusik.
Finanziell ermöglicht wird „Jazz2School“ durch die VHV Stiftung, die EWE Stiftung, die SBK Stiftung und die Schwabe Stiftung Kuchelberg.
Der Bericht basiert auf einer Pressemitteilung der Schule Borchersweg vom 08.05.2023
