Hallo ihr Lieben,

Ich habe hier für euch eine meiner Geschichten geschrieben. Wer sich für Fantasy-Geschichten interessiert, kann auf „Weiter“ klicken und die Geschichte in voller Länge lesen.

Lucyndas Geheimnis

„Sie sind entkommen! Sie sind entkommen!“ rief einer der Wachleute, der auf dem östlichsten Turm positioniert war. Sofort ging der Alam an und fast die gesamte Wache strömte in den nächtlichen Wald hinaus. „Ich möchte, dass ihr sie schnellstens findet und ihn einbuchtet! Habt ihr mich verstanden?“ veranlasste Teodor rasend vor Wut. Wenn es um den Clan ging war Teodor erbarmungslos. „Ich geh besser mit, Teodor.“ sagte Alex, besorgt um seine Freundin. „Gut, mach das. Vielleicht findet ihr sie schneller, wenn du dabei bist,“ gab dieser sein Okay.

 

Sie hatte Angst. Keine Angst vor ihnen, sondern Angst vor ihm, dem Mann, der nichts Gutes von ihr wollte. Er war ganz dicht und suchte sie. Lucynda rannte durch den dunklen Wald. Sie hörte seine Stimme, die ihren Namen rief, in ihrem Kopf. Sie wusste, wenn sie ihm nicht bald entkam, gab es keinen Ausweg mehr. Und sie wusste auch, wenn er sie fand, würde sie sich ihm fügen müssen.

Plötzlich presste ihr von hinten jemand die Hand auf den Mund und zog sie beiseite. Sie befreite sich aus dem Griff und drehte sich um. Schaute in Leos tiefblaue Augen und obwohl es sie anwiderte, küsste sie ihn. Lucynda hoffte inständig, dass sie sie bald finden würde. Leo nahm ihre Hände und sagte: „Noch ein paar Schritte dann sind wir sie los.“ Dann rannten sie wieder in den Wald. Lucynda fragte sich, woher er das wusste.

Sie hielten auf einer Lichtung mit einer kleinen rotangestrichenen Blockhütte an. Er hatte die Hütte von seinen Eltern, die im Krieg vor einigen Jahren gefallen waren, geerbt. Lucynda folgte ihm widerwillig ins Innere des Hauses und sah sich aufmerksam um. Sie fragte: „Sind wir hier wirklich sicher?“ Er sah erschrocken aus sagte aber: „Natürlich sind wir hier sicher! Oder glaubst du, dass ich dich anlüge?“ „Nein, natürlich nicht“, antwortete Lucynda. Leo ließ sich auf das Doppelbett hinter ihm fallen und zog Lucynda zu sich heran. „Ich hasse es eingesperrt zu sein!“, verkündete sie und, verkloppte ganz knapp an Leos Kopf vorbei ein Kissen (wobei es ihr auch nichts ausgemacht hätte ihn zu schlagen, für das, was er da gerade tat). „Ja ich auch. Aber was bleibt uns anderes übrig, als hier zu bleiben. Wir sind lange nicht mehr so frei wie noch vor 100 Jahren. Nein, wir werden gejagt, gefoltert, getötet, ausgestopft und für viel Geld verkauft.“ „Meinst du, Marcus kommt noch zur Besinnung?“, fragte Lucynda und legte den Kopf auf seine Brust. „Du meinst, das durchgeknallte etwas von meinem Bruder? Nein.“, antwortete Leo und strich ihr liebevoll über das Haar. Lucynda seufzte: „Da hast du leider recht. Und so wie ich die Wache kenne, hat sein letztes Stündlein schon bald geschlagen.“ „Die hat damit nichts zu tun. Wenn ihn jemand foltern darf, dann sind es ganz sicher die Zwillinge.“

 

Die Zwillinge waren zwar auch in der Wache, sie standen in der Rangordnung aber um einiges höher als die normalen Wachleute, denn sie gehörten zur Leibgarde des Königs Theodor. Die Zwillinge Helen und deren kleiner Bruder Alex waren dafür verantwortlich, dass er immer genug zu essen bekam. Außerdem hatte Helen die Aufgabe die Aktivitäten der Angestellten zu überwachen.

Sie können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!“ fluchte Alex, und riss seinen Umhang von einem Ast. „Beruhige dich, Bruder. Wir finden sie schon.“ meinte Helen und legte ihm die Hand auf die Schulter. Er sah zu Boden. „Ja, da hast du wahrscheinlich recht,“ erwiderte Alex. Er gab es nicht gerne zu, dass ihm jemand wichtiger war, als er selbst, aber seit er Lucynda kannte, hatte sich das geändert. Die einzige, die wusste, was sie wirklich für ihm bedeutete, war Helen. Alle anderen akzeptierten es zwar, fanden es aber dennoch seltsam, wie er sich zum Positiven verändert hatte. Auch wenn Alex es sich meistens nicht anmerken ließ, war seine steinharte Schale mit den Jahren, in denen er Lucynda kannte, immer Licht durchlässiger geworden.

 

Lucynda hatte keine Lust mehr sich noch länger mit Leo abgeben zu müssen. Jetzt fasste sie der Idiot auch noch an. Sie stieß ihn weg und machte das heulen eines Wolfes nach. „Das wird dir wenig nützen. Dich hört hier sowieso keiner!“ lachte Leo und hielt ihr den Mund zu. Ja das denkst du vielleicht dachte Lucynda. Sie wusste ganz genau, dass Alex sie mit seinem feinen Gehör hören würde.

 

„Hört ihr das?“, fragte Alex in die Runde und hob den Kopf. „Ach, das ist nur ein einsamer Wolf.“ entgegnete ein Wachmann. „Kein einsamer Wolf, eine einsame Wölfin. Die einsame Wölfin.“ Alex strahlte innerlich, zeigte aber nach außen keine weitere Reaktion. Lucynda wurde von ihm liebevoll Wölfin genannt, weil sie einen auf die Schulter tätowiert hatte. Sofort wusste er, welche Richtung sie einschlagen mussten. Die Gruppe um die Zwillinge flog fast über den Boden, so schnell waren sie.

Knapp zwei Minuten später hatten sie die Waldlichtung, auf der die rote Blockhütte stand, erreicht. Alex wollte schon in die Hütte, als Helen ihn aufhielt: „Bruder, hältst du es wirklich für schlau da ohne Vorwarnung reinzugehen? Denk doch mal nach, wir wissen doch gar nicht wozu Leo im Stande ist.“ Alex nickte: „Du hast recht. Es wäre wirklich nicht sehr schlau. Und meine Freunde da rein zu schicken vielleicht auch nicht.“ „Nein, du weißt ja gar nicht wen du damit ausschaltest.“, erwiderte seine Schwester. Alex machte das Winseln eines Wolfsjunges nach und sah seine Schwester leicht grinsend an. „So, vorgewarnt. Können wir?“, meinte er fast belustigt. „Du ihn, ich sie?“ fragte Helen und sah ihn aus dem Augenwinkel an. „Warum denn so rum und nicht umgekehrt?“ Alex sah seine Schwester fragend an. „Weil du in diesem Fall die stärkeren Kräfte hast. Du kannst ihn ganz ausschalten und ich nur zur Hälfte,“ gab diese zurück. „Okay, wenn du das meinst. Dann machen wir es eben so rum,“ lenkte Alex ein.

 

Lucynda schaffte es tatsächlich ihr Grinsen, dass ihre Lippen wegen dem Gewinsel umspielte, vor Leo zu verbergen. Sie wusste, dass die Zwillinge sie hier bald rausholen würden.

 

Die Zwillinge schlichen ins Haus. Aus einem der Zimmer, dessen Tür nur angelehnt war, kamen Stimmen. Alex schlich hin und stieß die Tür so weit auf, dass er Leo sehen konnte. Er zog die Ärmel seines Umhangs ein kleines Stück höher. Dann ließ er seine Freunde auf Leo los. Seine Freunde waren die schwarzen Nebelschwaden, die aus seinen Händen kamen und einem jeder Gefühl raubte. Dabei dachte er daran, wo sie lang sollten: unterm Bett durch und dann von unten in seine Ohren. Wenn man sie nicht sah, bemerkte man Alex‘ Nebelschwaden nicht. „So, ich hab’s!“, flüsterte Alex seiner Schwester zu.

Helen huschte ebenso schnell in den Raum und holte Lucynda, wie sie wieder im Wald verschwand. Alex zog seine Nebelschwaden zurück und ging. „Holt ihn da raus und sperrt ihn lebenslänglich ein. Und beeilt euch! Ich will, dass er eingebuchtet ist, wenn er zu sich kommt.“ gab er den Befehl an die draußen stehenden Wachen. „Alex, lebenslänglich? Weißt du, was das für ihn bedeutet?“, fragte einer der Wachen. „Ja, das weiß ich. Das bedeutet, dass er sein unsterbliches Leben in einer Zelle verbringen darf. Wenn er genauso ein Vampir ist wie wir wird es keine zweite Möglichkeit für ihn geben,“, beharrte er weiter auf seine Strafe. Dann lief er seiner Schwester nach.

 

Als Lucynda aufwachte, lag sie in Alex‘ Bett in seinem Zimmer im Schloss. Neben ihr lag Alex und strich ihr liebevoll über die Wange. „Er ist lebenslänglich eingebucht, Liebes. Den sind wir für immer los!“ sagte er und küsste sie.

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Der Film ist eine Teamarbeit der Schule Borchersweg unter der Federführung der ehemaligen Bundesfreiwilligendienstlerin Alina. DANKE!

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