Im November trafen sich blinde und sehbehinderte Grundschüler verschiedener Schule, um unter der Regie des Mobilen Dienstes Sehen unserer Schule, eine Tastführung zum Thema "Tiere im Winter" im Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg zu unternehmen. Als Abschluss ging es dann noch ins Olantis Schwimmbad.

Wo sind Igel, Eichhörnchen, Fuchs und Co, wenn es kalt bei uns wird?

Verreist der Igel, wenn es kalt wird?

Packt sich der Fuchs warm ein?

Verschläft das Eichhörnchen etwa den Winter?

Antworten auf diese und auf sehr, sehr viele weitere Fragen dazu, wie Tiere die kalte Jahreszeit überstehen, erhielten wir von Dörte Mittwollen vom Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg. Frau Mitwollen stellt sich den Kindern im Pausenraum vor. In einer Vitrine hinter ihr steht ein ausgestopfter Eisbär. Während dieser riesige Eisbär zum Glück in seinem Glaskasten bleibt, lernen wir später seinen Verwandten aus nächster Nähe kennen.

Wir lernen Sommer- und Winterfelle von Rentier, Wildschwein und Hase kennen. Das kuschelig-weiche Fell vom Fuchs fühlt sich am schönsten an. Demirhan und Sieke vor einer Wand, aus der naturgetreue Gipsköpfe von Mensch, Schwein, Rind und Huhn herausschauen. Demirhan und Sieke finden heraus, zu welchen Lebewesen die Köpfe gehören und staunen über die Größenverhältnisse zwischen Mensch-, Schwein-, Rind- und Hühnerkopf.

Das Museum hat uns ein ganzes Regal voller ausgestopfter Tiere zur Verfügung gestellt: Wir dürfen sie ausgiebig mit den Händen betasten und uns in aller Ruhe ein Bild von ihnen machen.

Erik hält lachend einen Dachs auf dem Schoß. Bei diesem "Kaventsmann" muss Erik schon richtig zupacken, so groß und schwer ist der Dachs! Diego berührt eine Blaumeise mit nur einem Finger. Diesen kleinen Vogel muss man sehr vorsichtig anfassen, damit man bemerkt, wie weich sich die Federn anfühlen!

Und nun kommt die absolute Überraschung!

Frau Mitwollen hat die Chefin des Museums gefragt, ob sie aus ihrem Büro den Braunbären ausleihen darf – und es hat geklappt.

Die anderen Besucher bekommen in nie zu sehen, aber wir!!! Und wir untersuchen ihn natürlich gründlich: Vom Maul mit den imposanten Zähnen……bis hin zu den scharfen Krallen.

Als wir am Ende erfahren, was und wie viel die Tiere für die harte Winterzeit alles fressen müssen, bekommen wir selbst ein bisschen Hunger.

Wie bedanken uns bei Frau Mitwollen für die tolle Tastführung, versprechen wiederzukommen und packen im Pausenraum des Museums unser Frühstück aus. Zum Glück hat der Museumsshop geöffnet und obwohl wir dort schon öfter eingekauft haben, finden wir doch immer wieder schöne neue Souvenirs.

Anschließend fahren wir ins Olantis Schwimmbad, wo sich dieses Mal alle Kinder mit Vergnügen in den großen Strudel hineintrauen.