Am 17.2.2015 machten wir uns mit 4 Bussen auf nach Varel, um dort die Porzellanfabrik Friesland zu besichtigen. Kalt und einsam und auf dem platten Land, das war unser erster Eindruck.
Man begrüßte uns sehr freundlich und wir wurden in 3 Gruppen durch die Fabrik geführt. Dabei wurde uns sehr ausführlich erklärt, wie das Porzellangeschirr hergestellt wird.
Es dauert sehr lange, bis eine Tasse oder ein Teller endlich fertig ist und verpackt werden kann. Dabei gibt es auch noch Unterschiede zwischen Porzellan und Steingut. Auf jeden Fall muss die Gießmasse aus verschiedenen Zutaten gemischt und geknetet werden. Danach wird die Masse in Gipsformen gegossen und wenn das nach 2 Stunden getrocknet ist, werden die Formen abgenommen. Das ist die Aufgabe von mehreren Angestellten, die immer wieder die Formen voll gießen und wieder abnehmen.
Dann zeigt man uns, wie das Porzellan glasiert wird, damit es so schön bunt wird. Hier konnten wir einer Frau zuschauen, die immer wieder Tassen in eine Schüssel mit Farbe tauchte und dabei genau aufpassen musste, dass die Farne nur genau bis an den Rand der Schüssel kam. Sie machte das ganz schnell und präzise, weil sie Übung hatte, weil sei das den ganzen Tag macht. Eine andere Frau klebte Abziehbilder auf Eierbecher, die danach gebrannt wurden und dann hatten die Eierbecher ein schönes Muster. Auch diese Frau musste sehr sorgfältig arbeiten.
Irgendwie haben wir alle gedacht, dass das ein sehr anstrengender Beruf ist, weil man so genau aufpassen muss und immer die gleiche Handbewegung macht.
Man zeigte uns auch den großen Ofen, in dem das Porzellan gebrannt wird. Zum Schluss wird es in der Firma verpackt und dann in Kaufhäuser geschickt.
Als die Führung zu Ende war, konnten wir uns noch in dem Laden umschauen und Sachen kaufen.