Schule Borchersweg gewinnt Spielesammlung!
Initiative „Spielen macht Schule“ stattet die Schule Borchersweg mit Spielen aus.
Oldenburg, November 2014. Die Schule Borchersweg hat dank ihres originellen und durchdachten Konzepts für eine Spieleausleihe in den Pausen eine Spieleausstattung gewonnen. Die Initiative „Spielen macht Schule“ fördert so das klassische Spielen an Schulen, denn: Spielen macht schlau!
Im Schulforum wurden am 24. Oktober die neuen Spielzeuge präsentiert. "Nach den Herbstferien dürfen die Spiele ausgeliehen werden", teilt Pascal der begeisterten Schülerschaft mit. Nun ist es endlich soweit! Gemeinsam mit anderen Viertklässlern organisiert er seit dem vergangenen Schuljahr die Ausleihe.
„Spielen und Lernen sind keine Gegensätze! Darum sind gute Spiele eine wichtige Ergänzung des schulischen Bildungsangebots. Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen, sie lernen beim Spiel“, so Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, ZNL Ulm.
Die Schule Borchersweg hat sich an dem Aufruf der Initiative beteiligt und ein sehr durchdachtes Konzept eingereicht, in dem sie ihre Ideen und Vorstellungen zur Verbesserung von Spielmöglichkeiten und der Pausengestaltung in ihrer Schule vorstellt.
Innerhalb eines Arbeitskreises wurden bereits im vergangenen Schuljahr Ideen für neue Spielmöglichkeiten geplant und umgesetzt. Dazu gehörten u. a. die Einrichtung einer Bauecke, ein Projekt "Herstellen von Spielzeugen für unsere Schule", die Ausstattung eines Spielzimmers, sowie die Anschaffung zahlreicher Spielzeuge für drinnen und draußen.
Der Gewinn als Ergänzung zu den vorhandenen Materialien macht das Spielen noch attraktiver und regt zu neuen Spielen an. Insbesondere für die Schule mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und Motorische Entwicklung hat dies eine wichtige Bedeutung. Insgesamt gibt es in diesem Jahr 205 Gewinner in allen 16 Bundesländern.
Die Initiative „Spielen macht Schule“ wurde vom Verein Mehr Zeit für Kinder und dem ZNL Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen 2007 gemeinsam ins Leben gerufen. Unterstützt wird die Initiative von den 16 Kultusministerien. Um ein Spielezimmer für ihre Schule zu gewinnen, hatten die Grundschulen bis Juni 2014 Zeit, ihre individuell erarbeitete Bewerbung an den Verein Mehr Zeit für Kinder zu schicken. Die besten Konzepte wurden von einer Fachjury prämiert und die Einrichtung der Spielzimmer erfolgte im Anschluss.
In der Pilotphase im Jahr 2007 haben zunächst 10 hessische Schulen ein solches Spielzimmer gewonnen. Mit den Gewinnern aus diesem Jahr gibt es nun bundesweit über 1395 spielende Schulen. Fotos von diesen sowie alle aktuellen Infos, die Wettbe¬werbs¬unter¬lagen, Beispielkonzepte und den Ausstattungskatalog gibt es im Internet unter: www.spielen-macht-schule.de.
Hintergrund:
Hintergrund des Projektes sind die Erkenntnisse der modernen Hirn¬forschung. Sie zeigen, dass aktive Erfahrungen mit haptischen und visuellen Reizen, wie sie das klassisches Spielzeug bietet, förderlicher sind als die passive Erfahrungsvermittlung, wie sie durch das Fernsehen stattfindet. Schon Kinder im Grundschulalter sind dem ständig wachsenden Einfluss von Bildschirmmedien wie Internet, PC Spielen und Konsolen ausgesetzt. Bewegung und Kreativität, wichtige Faktoren für die kindliche Entwicklung, bleiben dabei auf der Strecke. Dem immer stärker werdenden Einfluss der Bildschirmmedien möchte die Initiative „Spielen macht Schule“ entgegen-wirken.